PIT und PEGGS
und ihre Reise zur Blumenparade
1936 entstand ein Drehbuch mit dem Titel „The stories of Pit & Peggs“. Die Bilder dazu stammten von dem deutsch-jüdischen Maler Felix Nussbaum, der dazugehörige Text von dem Autor Michael Löwen. Ursprünglich war diese Geschichte konzipiert für einen Trickfilm, jedoch wurde das Projekt nie vollendet. Nussbaum erhielt als jüdischer Maler unter den Nationalsozialisten Berufsverbot und befand sich in Belgien und England auf der Flucht. 1940 wurde er verhaftet und nach Frankreich gebracht, von wo er fliehen und in Brüssel untertauchen konnte. 1944 wurde er von den Nazies entdeckt und ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert, wo er im selben Jahr noch umgebracht wurde.
Nach dem Krieg tauchten einige seiner Bilder wieder auf, viele blieben jedoch verschollen, so auch die Originale zu Pit und Peggs. 1990 übergab Frieda Low, die Witwe von dem Autor Michael Loewen, eine Mappe an das Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück. Diese Mappe enthielt 29 Schwarz-Weiß-Fotos aus der Reihe Pit und Peggs.
2014 bekam ich von dem Berliner Schaltzeit-Verlag die Anfrage, ob ich Interesse hätte, die Geschichte „Die Abenteuer von Pit & Peggs“ neu zu illustrieren. Der Text wurde im Vorfeld zusammen mit der Autorin und Dokumentarfilmerin Dörte Grimm für ein Kinderbuch überarbeitet.
Für meine Aufgabe dienten mir lediglich die Schwarz-Weiß-Fotos als Vorlage. Entsprechend habe ich mich intensiv auch mit dem Werk von Felix Nussbaum beschäftigt, mit seiner Technik, seiner Handschrift, Pinsel- und Federführung, der Farbpalette etc. So fertigte ich im Vorfeld etliche Stil- und Farbskizzen an. Vorteilhaft war, dass Nussbaum und ich ähnliche Arbeitsweisen haben, so zum Beispiel das Verwenden verschiedener Techniken innerhalb eines Bildes, ein Mix von Zeichnung und Malerei.
Wichtig war mir, den Charakter der Originalbilder möglichst beizubehalten. Es ging nicht darum, eine modernisierte Neugestaltung oder Interpretation zu entwickeln, sondern viel mehr, dieses Projekt, ein Gemeinschaftsprojekt, nach 79 Jahren zu vollenden. Eine weitere Herausforderung bestand darin, Änderungen innerhalb der Illustrationen und teilweise komplett neue Elemente unter selbigen Aspekten, neu zu gestalten. So zum Beispiel entstand auch das Titelbild.
Trotz des großen Anspruches und auch der Verantwortung habe ich mich aber sehr gerne für das Projekt entschieden, empfand es als eine sehr ehrenvolle Aufgabe, denn ich kannte bereits das Werk von Felix Nussbaum, welches ich sehr schätze. Von ihm stammt der folgende Satz: „Wenn ich untergehe, lasst meine Bilder nicht sterben“. Somit bin ich umso glücklicher, meinen Beitrag geleistet haben zu dürfen und helfen konnte, dieses Projekt nach Jahrzehnten zu Ende zu bringen. Das Buch hat den Titel „DIE ABENTEUER VON PIT & PEGGS und ihre Reise zur Blumenparade“, erscheint im April/2015 im Berliner Schaltzeit-Verlag in Zusammenarbeit mit dem Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück und dem Jüdischen Museum.
Nach dem Krieg tauchten einige seiner Bilder wieder auf, viele blieben jedoch verschollen, so auch die Originale zu Pit und Peggs. 1990 übergab Frieda Low, die Witwe von dem Autor Michael Loewen, eine Mappe an das Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück. Diese Mappe enthielt 29 Schwarz-Weiß-Fotos aus der Reihe Pit und Peggs.
2014 bekam ich von dem Berliner Schaltzeit-Verlag die Anfrage, ob ich Interesse hätte, die Geschichte „Die Abenteuer von Pit & Peggs“ neu zu illustrieren. Der Text wurde im Vorfeld zusammen mit der Autorin und Dokumentarfilmerin Dörte Grimm für ein Kinderbuch überarbeitet.
Für meine Aufgabe dienten mir lediglich die Schwarz-Weiß-Fotos als Vorlage. Entsprechend habe ich mich intensiv auch mit dem Werk von Felix Nussbaum beschäftigt, mit seiner Technik, seiner Handschrift, Pinsel- und Federführung, der Farbpalette etc. So fertigte ich im Vorfeld etliche Stil- und Farbskizzen an. Vorteilhaft war, dass Nussbaum und ich ähnliche Arbeitsweisen haben, so zum Beispiel das Verwenden verschiedener Techniken innerhalb eines Bildes, ein Mix von Zeichnung und Malerei.
Wichtig war mir, den Charakter der Originalbilder möglichst beizubehalten. Es ging nicht darum, eine modernisierte Neugestaltung oder Interpretation zu entwickeln, sondern viel mehr, dieses Projekt, ein Gemeinschaftsprojekt, nach 79 Jahren zu vollenden. Eine weitere Herausforderung bestand darin, Änderungen innerhalb der Illustrationen und teilweise komplett neue Elemente unter selbigen Aspekten, neu zu gestalten. So zum Beispiel entstand auch das Titelbild.
Trotz des großen Anspruches und auch der Verantwortung habe ich mich aber sehr gerne für das Projekt entschieden, empfand es als eine sehr ehrenvolle Aufgabe, denn ich kannte bereits das Werk von Felix Nussbaum, welches ich sehr schätze. Von ihm stammt der folgende Satz: „Wenn ich untergehe, lasst meine Bilder nicht sterben“. Somit bin ich umso glücklicher, meinen Beitrag geleistet haben zu dürfen und helfen konnte, dieses Projekt nach Jahrzehnten zu Ende zu bringen. Das Buch hat den Titel „DIE ABENTEUER VON PIT & PEGGS und ihre Reise zur Blumenparade“, erscheint im April/2015 im Berliner Schaltzeit-Verlag in Zusammenarbeit mit dem Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück und dem Jüdischen Museum.
Am 23. April 2015, zum „Welttag der Buches“, wird es eine Buchvorstellung mit einer kleinen Ausstellung meiner Originale und der Originalfotografien der Originalbilder von Nussbaum im Felix-Nussbaum-Haus und in der Buchhandlung zur Heide in Osnabrück geben.
Das Buch kann unter folgendem Link vorbestellt werden. >>
Hier noch einige Beispiele der Abfotografieren von den Originalen vin Felix Nussbaum, 1936 und der Titel von mir von 2015
Felix Nussbaum, 1936 |