Am 13.03.2013 wurde im caricatura museum frankfurt die Jubiläumsausstellung des großartigen Zeichners F. W.Bernstein eröffnet. Die Bilder sind noch bis zum 07.07.2013 zu bewundern. Hierzu der Text des Museums:
"... Fritz Weigle, alias F. W. Bernstein, wird am 4. März 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass zeigt das caricatura museum frankfurt eine Auswahl aus dem künstlerischen Schaffen Bernsteins, der als Mitglied der Neuen Frankfurter Schule mit seinen Zeichnungen fester Bestandteil in der Dauerausstellung des Museums ist. 1962 kam der in Göppingen geborene Weigle nach seinem Kunststudium zum neugegründeten Satiremagazin Pardon nach Frankfurt. Hier war er der Antreiber seiner Kollegen bei humoristischen Projekten wie der Nonsens-Beilage „Welt im Spiegel“.
Bernsteins satirische Tätigkeit hinderte ihn nicht daran, als Lehrerin den Schuldienst zu gehen und später als Akademischer Rat an die Universität Göttingen. Stets war er Förderer und Guter Lehrer junger Zeichner. 1984 gipfelte dies in die Berufung auf die weltweit einzige Professur für Karikatur und Bildgeschichte nach Berlin. Von dort aus versorgte er das 1979 gegründete endgültige SatiremagazinTitanic mit seinen genialen Reimen und Zeichnungen, die sich in einer außerordentlichen Vielseitigkeit in Stil und Material ausdrückte. Oliver Maria Schmitt schreibt über den Kunsterzieher und Hochkomiker: „Er lässt sich gern von seinem Strich entführen, von der Feder in die Ferne tragen. Komik und Kunst machen sich selbständig, ohne Hinter- oder gar Verwertungsgedanken, manches bleibt erratisch, verschroben, schleierhaft.“ Mit dem Zweizeiler „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche“ verschaffte F. W. Bernstein der Neuen Frankfurter Schule das Motto und ihr Wappentier.
In der Wechselausstellung und in seinem Kabinett in der Dauerausstellung sind Höhepunkte aus dem reichhaltigen Werk F. W. Bernsteins zu sehen: Portraits von sich selbst und anderen Berühmtheiten, zahlreiche Cartoons, Goethe, Engel, Bademeister und eine 10 Meter lange Karikatur auf Leinwand. Besondere Schätze sind seine gezeichneten Postkarten, die er auch im digitalen Zeitalter als Kommunikationsmittel nutzt, Skizzenbücher und bemalte Badematten..." (Text: www.caricatura-museum.de)
14.3. - 7.7.2013
F. W. Bernstein und Frank Hoppmann bei der Eröffnung am 13.03.2013 im caricatura museum frankfurt